ich.
Ich kämpfe mit jedem Bild. Ich kämpfe mit mir. Ich ringe mit dem Motiv. Es wird kein ruhiges Bild. Ich bin kein ruhiger Mensch. Und dich schleiche ich manchmal Monate um ein Motiv herum und finde nicht die richtige Einstellung - zu mir. Dies ist mein Dialog mit dem Bild. Und so habe ich gemerkt, dass der Dialog mein Arbeiten bestimmt. Was also würde ich zu dem Bild sagen, würde ich keine Beziehung zu dem Motiv haben. Wie also kann ich mit dem Betrachter in die Kommunikation kommen, der das Motiv nicht kennt, der mich nicht kennt? Schon wieder der alles bestimmende Dialog. Dieses alles entscheidende Merkmal in der Kunst seit langem. Und jedes Mal wieder: was sagt mir der Inhalt, die Form, die Präsentation! Und so entstehen zumeist verzerrte, verzogene, unscharfe, verhuschte (das Wort habe ich geklaut, aber es trifft irgendwie) Bilder, die Teil eines Prozesses der Auseinandersetzung sind. Die Bilder sind nie vollkommen, aber immerhin Ausdruck eines nämlich meines Moments.
Die gewählte Darstellungsform soll verhindern, dass der Betrachter einfach hinschaut und sagt: Ach so, das! Und weitergeht. So hastig und beiläufig die Bilder auch erscheinen mögen, stecke ich doch viel Zeit hinein. Es ist nie eine Aufnahme, sondern wenigsten Dutzende, bis im Bewegen der richtige Ausschnitt und das Licht dazu gefunden ist. Und der Auswahlprozess aus den vielen Bilder bis hin zum einen gezeigten ist wieder der Kampf.
Ich versuche also Bewegung, Schwung, Zeit, Vergänglichkeit in die Bilder zu transportieren. Ruhige Bilder wuerde ich gerne machen. Und scharf. Nur finde ich mich darin nur selten wieder. Ich spiele mit meiner Vorstellung und mit der der Vorstellung von konkreter Wahrnehmung des Betrachters.
zeux
Wie so oft; der Bereachter weiß nicht, was er den Fotografen fragen soll und fragt deshalb, welche Kamera er habe. Nicht, dass es ihm etwas nutzt, er fragt den Maurer auch nicht, welche Kelle er da schwingt.
Werkzeug (und nicht mehr)
- Nikon Z6
- Nikon D600 (mit der bekannten Spiegelkorrektur)
- mein Standardzubehör (Auswahl)
- 28-300, 3,5-5,6 - Urlaub
- 14-24, 2,8
- 24-70, 2,8 - Der Standard
- 50, 1,4
- 85, 1,8 - Mein Lieblingsobjektiv für geplante Dinge
- lensbaby sweet 35-tilt
- Lochobjektiv Rising Pinhole (~28)
- Graufilter 8 Blendenstufen
- Grauverlaufsfilter 25%
- Blackrrapid Tragegurt
- leichtes Stativ Benro
- Olympus E-430 (leicht, klein und digital völlig veraltet)
- Canon EOS 10 (analog und ziemlich eingestaubt nehme ich an)
- Agfa Billy 6:9 mit Agfa 1:6,3/105 Pronto (sehr analog, klapp und Balgen - mal sehen)
- Bilora Box - ein Neuzugang aus einem Altbestand
persoenlich
Photographieren ist wie Musik machen; man muss im Rhythmus des Motivs bleiben.
(Auswahl)
- Numerus Clausus zu niedrig für Architektur-Studium in Mainz
- Mappe zu malerisch für Graphik/Design-Studium in Darmstadt
- Mappe zu graphisch für Studium Bildende Kunst in Hanau
- 19 Semester Bauingenieur-Studium in Darmstadt; na gut, es waren 3 Urlaubssemester dabei und ich habe quasi Vollzeit am Uni-Institut gearbeitet, und ein Semester Kunstgeschichte-EntwicklungInDer3tenWelt-Tensorrechnung-Politik
- Nicht mehr bei Y-Knot (Wave-Musik)
- Nicht mehr beim Malkasten
- Tennisschläger an den Nagel gehängt
- Nicht mehr bei Thomas Werres Band (Deustchrock)
- Auszeichnung der Oswald-Schulze-Preis für einer der drei besten wasserwirtschaftlichen Diplomarbeiten
- Nicht mehr bei FiveToSeven (Rock, Funk)
- Konzeptstreit bei Some Kind of Dirty Daugthers (Wave/Experimental)
- Abgebrochene Promotion in Abwasserwesen
- Informationsarbeiter in Frankfurt
- Nicht mehr bei UniRock (Rock)
- Nicht mehr dritte Bundesliga im Go in Wiesbaden
- Immerhin diverse Photo-Gruppenausstellungen mit dem Museum Rüsselsheim
- Wiesbadener Go-Mannschaft spielt jetzt in Mainz Go. Sage niemand, das sei ein Fassnachtsscherz...
- Das mit dem Bassspielen lasse ich einfach bleiben. Da findet sich keine Band mehr.
- Es geht weiter ...